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        Heinsberger Nachrichten Mi, 18. Sep. 2013    

 Wenn die Ersatzbank zur Zwischenstation wird . . .

In den unteren Fußball-Kreisligen der Männer und Frauen hat sich die Regel zur Wiedereinwechslung bewährt. Bis Liga A möglich.


Die Einwechselspieler in den unteren Ligen setzen mit der Regel weniger Grünspan an als diese Plexiglas-Bank. Foto: sport/Claus Bergmann

Von Helga Raue

Aachen. Es hätte sicher einen gewissen Charme, wenn Joachim Löw – sagen wir mal – Lukas Podolski und Mesut Özil erst aus- und später wieder einwechseln dürfte. Das ist international ebenso undenkbar wie in den höheren Fußball-Ligen. Seit dieser Saison ist das Wiedereinwechseln aber im Fußballverband Mittelrhein (FVM) bis einschließlich Kreisliga A erlaubt, wird aber in den Fußballkreisen Aachen, Düren und Heinsberg jeweils nur in untersten Kreisliga sowie in der Frauen-Kreisliga praktiziert.

„In den unteren Klassen finde ich die Regelung gut, zumal es da oft Personalprobleme gibt", sagt Helmut Brief, Vorsitzender des Kreisspielausschusses im Kreis Aachen, der in der Frauen-Kreisliga selbst Spiele pfeift. „Die Frauen machen das hervorragend, vorbildlich. Hier hat sich das Wiedereinwechseln bewährt, da so junge Spielerinnen herangeführt werden können." Im Männerbereich wird die Regelung nur in der neuen Kreisliga D praktiziert. „Hier kann keiner absteigen, in höheren Klassen sehe ich schon Probleme, dass die Spielergebnisse verfälscht werden könnten", so Brief. Beispielsweise, wenn eine zweite Mannschaft in Abstiegsgefahr schwebt. „Man könnte erfahrene Spieler aus der Ersten kurzfristig einsetzen, bis ein positives Ergebnis feststünde, dann könnten die Akteure sich auf den Weg zu ihrem eigenen Team machen", konstruiert Brief eine – negative – Möglichkeit.

Die Regel – in Aachen auf die Männer-D-Liga beschränkt – kann auch Verwirrung stiften: So ließ es der Unparteiische auch in der Kreisliga C, Staffel 3, am ersten Spieltag zu, dass in der Partie Eintracht Warden gegen Falke Bergrath munter gewechselt wurde. Nun muss die Begegnung am 26. September wiederholt werden.

Bis zu drei Spieler dürfen nach dieser Regel ein- und ausgewechselt werden, insgesamt können in einer Partie wie bisher aber nur 14 Spieler eingesetzt werden. Doch „was ist, wenn plötzlich ein vierter Eingewechselter auf dem Platz steht und der Schiedsrichter langsam den Überblick verloren hat? Es ist nicht einfach, alles nachzuvollziehen", sagt Josef Küppers, Technischer Obmann des Fußballkreises Heinsberg, der aktuell einen solchen Fall auf dem Tisch hat. „Insgesamt ist die Regelung aber für den unteren Bereich eine gute Sache. Wir haben das ja schon in der vergangenen Saison in der C-Liga praktiziert."

Aktuell hat man sich bei den Heinsberger B-Ligisten umgehört, wie diese über die Einführung in der kommenden Saison denken. „Da waren die Meinungen höchst geteilt. Je leistungsorientierter der Fußballklub ist, desto geringer ist das Interesse an dieser Regel." In Heinsberg hat man das Thema „noch auf der Agenda" und will es in der Rückrunde noch einmal diskutieren. „Wenn jedoch nicht zwei Drittel der Vereine dafür stimmen, sollte man es lassen."

Frage, ob das Sinn macht

Mit den B-Ligisten wurde im Fußballkreis Düren noch nicht diskutiert, „vielleicht wird das aber künftig ein Thema", meint Horst Bruns, Vorsitzender des Spielausschusses. „Wir haben in der Kreisliga C und in der Frauen-Kreisliga bisher gute Erfahrungen mit der Regel gemacht. Diese jedoch bis einschließlich Kreisliga A umzusetzen, wollten wir nicht." Die Begründung liegt auf der Hand: „Je höher man geht, wird es doch immer mehr Leistungssport. Und dann muss man fragen, ob das für die Vereine Sinn macht." 



Heinsberger Nachrichten Mi, 11. Sep. 2013

Die Sperre nach Gelb-Rot für Amateure sorgt für Kritik

Breinigs Trainer Michael Burlet bevorzugt „Zeitstrafe oder alles beim Alten lassen". Probleme besonders in den C-Ligen.



Von Günter Kirschbaum

Aachen. Seit dem 1. Juli ist die neue Regelung in Kraft. Die Gelb-Rote Karte zieht nun auch bis in die Kreis- und Frauenligen eine automatische Sperre für das nächste Spiel nach sich. Im Lager der Amateurfußballer wird diese Neuerung durchaus kontrovers diskutiert. Und auch einen ersten Verstoß gab es im Spielbetrieb des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) schon: Weil Germania Burgwart Bergstein-Brandenberg am ersten Spieltag der Landesliga-Staffel 2 gegen Rhenania Richterich einen Spieler eingesetzt hatte, der in der vorhergehenden Partie die „Ampelkarte" gesehen hatte, wurde aus dem 1:1 nach 90 Minuten am Grünen Tisch ein 2:0 für Richterich.

„Grundsätzlich ist es ein Fortschritt, wenn die Bestimmungen an den Profibereich angeglichen werden", stellt Ex-Profi Wilfried Hannes fest, der seit Jahren Trainer des Mittelrheinligisten Borussia Freialdenhoven ist. Doch wenn der frühere Nationalspieler von Borussia Mönchengladbach weiter ins Detail geht, findet auch er nicht nur ein Haar in der Suppe. Er sieht die Probleme. „Diese Regelung nach unten hin vernünftig durchzusetzen, ist schwierig", glaubt er. Hannes hätte es in Abwägung aller Aspekte besser gefunden, wäre es bei der alten Vorgehensweise geblieben.

Hört sich die Kritik bei Winnie Hannes noch äußerst moderat an, spricht Michael Burlet Klartext. „Mir gefällt das nicht", sagt der Trainer des Landesligisten SV Breinig. „Entweder hätte man bei einer zweiten Gelben Karte eine Zeitstrafe verhängen sollen oder alles beim Alten lassen." Burlet kritisiert vor allem, dass es vor der Saison eine große Verwirrung gegeben habe. „Der Verband hat zwar alle Vereine angeschrieben", erzählt er, „aber ich glaube nicht, dass jeder Verein auch seinen Trainer informiert hat." Vor allem eines ist für ihn unverständlich: die Sperre nach Gelb-Rot im Freundschaftsspiel. „Da herrschte bei den Turnieren im Sommer oft Ratlosigkeit." Die Sperre nach Gelb-Rot: Michael Burlet hält diese Regelung allenfalls bis einschließlich Regionalliga für sinnvoll.

Wie es in den Kreisligen aussieht, weiß Markus Diederen, der Geschäftsführer des Geilenkirchener Stadtteilklubs Germania Bauchem, genau. „In zahlreichen unterklassigen Spielen weiß der Schiedsrichter manchmal selbst nicht so genau, warum er Gelb-Rot gezeigt hat", sagt Diederen. Er kann die automatische Sperre nach Gelb-Rot allenfalls für die Kreisligen A und B noch so gerade akzeptieren. Wenn aber von der C-Liga die Rede ist, findet Diederen überhaupt keinen positiven Aspekt. Da nicht alle Spiele von einem angesetzten Schiedsrichter geleitet werden können, müssen in diesen Fällen Betreuer an die Pfeife. „Und ob da alles eingetragen wird, ist das nächste Problem", führt Diederen an.

Ein Problem hat auch der FVM noch zu lösen. Wie wird mit einem Spieler verfahren, der sich nach einer Gelb-Roten Karte auf dem Weg zur Kabine ein weiteres Rot-würdiges Vergehen leistet. Kommt die Sperre, die der Zusatzbericht des Schiedsrichters auslösen würde, auf die automatische Sperre für Gelb-Rot drauf, oder wird die Gelb-Rot-Sperre noch drauf gepackt? Diese Frage wird am morgigen Donnerstag in einem Musterprozess von der Verbandsspruchkammer geklärt werden müssen. Verhandelt wird ein Fall vom 2. Spieltag, als in der Landesliga 2 im Spiel FV Honnef gegen VfL Leverkusen (1:2) ein Honnefer Spieler in der 89. Minute Gelb-Rot sah und auf dem Weg vom Platz den Schiedsrichterassistenten beleidigte.

 
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